Physical activity and the risk of type 2 diabetes: a systematic review and dose-response meta-analysis
Dagfinn Aune , Teresa Norat, Michael Leitzmann, Serena Tonstad, Lars Johan Vatten
Die aktuele Studienlage zeigtin einem wissenschaftlichen Abstract:
Hintergrund: Körperliche Aktivität wird als zentraler Faktor zur Prävention von Typ-2-Diabetes angesehen. Diese Meta-Analyse untersucht die Assoziation verschiedener Aktivitätstypen und -intensitäten mit dem Diabetesrisiko.
Methoden: Eine systematische Literaturanalyse (Datenbanken: PubMed, Embase, Ovid) identifizierte prospektive Studien und randomisierte kontrollierte Studien bis März 2015. Zusammenfassende relative Risiken (RRs) wurden mittels randomisierter Effektmodelle berechnet.
Ergebnisse: 81 Studien wurden eingeschlossen. Hohe Aktivitätsniveaus reduzierten das Risiko für Typ-2-Diabetes signifikant:
Gesamte Aktivität (RR: 0,65; 95 %-KI: 0,59–0,71; n = 14),
Freizeitaktivität (RR: 0,74; 95 %-KI: 0,70–0,79; n = 55),
Intensive Aktivität (RR: 0,61; 95 %-KI: 0,51–0,74; n = 8),
Moderate Aktivität (RR: 0,68; 95 %-KI: 0,52–0,90; n = 5),
Leichte Aktivität (RR: 0,66; 95 %-KI: 0,47–0,94; n = 4),
Gehen (RR: 0,85; 95 %-KI: 0,79–0,91; n = 7).
Inverse Beziehungen wurden auch für Widerstandstraining, berufliche Aktivitäten und kardiorespiratorische Fitness gefunden. Nichtlineare Effekte zeigten stärkere Risikoreduktionen bei niedrigen Aktivitätsniveaus.
Schlussfolgerungen: Alle Formen körperlicher Aktivität tragen zur Risikoreduktion von Typ-2-Diabetes bei, insbesondere bei niedrigem Ausgangsniveau. Effektive Prävention könnte durch 5–7 Stunden wöchentlicher Freizeit-, intensiver oder leichter Aktivität erzielt werden.
